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Umerziehungsmaßnahmen/Umerziehungslager

Nach dem Ende des Vietnamkrieges 1975 und dem Sieg der kommunistischen nord-vietnamensischen Truppen über Südvietnam, verfolgte das kommunisitische Regime gewaltsam die Unterstützer*innen Südvietnams. Sie wurden zur ideologischen Umerziehung sogenannten Umerziehungsmaßnahmen unterworfen. Südvietnamesische Beamt*innen und Militärs aber auch andere Personen, die die Republik Vietnam unterstützt hatten oder verdächtigt wurden, kamen in Umerziehungslager. Diese Lager waren vor allem Arbeitslager. Viele Menschen verbrachten dort Jahre, viele weitere kamen durch Folter, Unterernährung, Krankheit, schwere Arbeit oder Mord ums Leben. Ähnliche Umerziehungslager führten auch die Roten Khmer in Kambodscha. Die Furcht vor solchen Umerziehungsmaßnahmen war für viele Menschen ein Grund zur Flucht.