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Madgermanes

Als Madgermanes werden in Mosambik Personen bezeichnet, die als „Vertragsarbeiter“ in der DDR gelebt und gearbeitet haben. Der Begriff leitet sich vom Ausdruck „Made in Germany“ – in Deutschland hergestellt, sowie dem Wort „mad“ – verrückt, ab. Nach der Schließung eines Staatsvertrages zwischen der DDR und Mosambik kamen zwischen 1979 und 1990 mehr als 16.000 mosambikanische „Vertragsarbeiter“ zur Arbeit in die DDR, einige erhielten dort eine Berufsausbildung und arbeiteten anschließend in Betrieben. Nach der Wiedervereinigung endeten die Verträge und die meisten Arbeitsmigrant*innen wurden zurück nach Mosambik geschickt bzw. erhielten keine Verlängerung ihrer Aufenthaltserlaubnis. Mosambik befand sich zu diesem Zeitpunkt noch im Bürgerkrieg. Ihre Löhne waren ihnen nur teilweise in der DDR ausgezahlt worden, der Rest sollte ihnen durch die mosambikanische Regierung ausgezahlt werden. Dies ist in vielen Fällen bis heute nicht geschehen.