Interkulturelle Pädagogik ist ein Fachgebiet der Erziehungswissenshaften, das in den 1980er Jahren die Ausländerpädagogik kritisierte und ablöste. Anders als in der Ausländerpädagogik versuchten die Akteure nicht mehr, sich nur auf angenommene Defizite der Kinder von (Arbeits-)migrant*innen zu konzentrieren, sondern verfolgten den pädagogischen Ansatz, auch den Rest der Gesellschaft in die Integration einer kulturell vielfältigen Gesellschaft einzubeziehen und Vielfalt als positiven Wert aufzufassen. Die Interkulturelle Pädagogik betrachtete nicht die Kinder von Migrant*innen als Objekt der Pädagogik, sondern die Gesamtgesellschaft. Das Ziel der Interkulturellen Pädagogik ist es, das Zusammenleben einer vielfältigen Gesellschaft und Integration zu fördern. Auch das Konzept der Interkulturellen Pädagogik wird von einigen Pädagog*innen kritisiert. Ihm wird stattdessen ein Konzept der Transkulturalität entgegengesetzt, das nicht von Kulturen als voneinander abgegrenzte sondern vermischte Einheiten mit fließenden Grenzen ausgeht.